Bei 5° auf der Köhlbrandbrücke

DYWIDAG Bauarbeiten auf der Köhlbrandbrücke

DSI Holding GmbH

Was macht man nicht alles, wenn man seinen Job liebt, und auch immer neugierig bleibt? Zum Beispiel bei 5 Grad, Regen und bis zu 79kmh Windstärken auf 65m Höhe herumwerkeln, bis einem die Hände fast abgefroren sind.

Für DYWIDAG durfte ich in ungeahnte Höhen, auf Baukräne und ins Brückeninnere von Hamburgs 2. Wahrzeichen – der Köhlbrandbrücke.

Man ahnt als Unbeteiligter ja gar nicht, welcher administrative Aufwand hinter speziellen Baumaßnahmen steckt. Für Bauarbeiten und die Gewährleistung der Sicherheit wurden im Winter und Frühjahr Vollsperrungen und Teilsperrungen der Fahrbahnen auf der Köhlbrandbrücke eingeleitet. Gleich mehrere Baumaßnahmen fanden parallel statt, damit sich die Sperrungen auch lohnten. Für die Baufirma DYWIDAG durfte ich die Installation von Beschleunigungssensoren an den Brückenseilen und von Temperatur- & Feuchtesensoren im Brückendeck fotografisch begleiten.

Weil die Wetterbedingungen so schlecht waren, musste der Winter Termin mehrfach verschoben werden, so dass wir Hoffnung hatten, es würde im Frühjahr besser werden. Doch auch Anfang März wurden wir mit bestem Hamburger Schietwetter, 5 Grad und Regen belohnt. Trotzdem begann das Abenteuer, da die Brücke ja nun nicht jederzeit wieder gesperrt werden konnte. Leider konnten wir auf Grund der Windböen die geplanten Drohnenaufnahmen nicht durchführen. Aber fotografieren konnte ich trotzdem. Und so ging es bei frostigen Temperaturen und bis zu 79kmh Windstärken auf Baukräne und in 65m Höhe, bis mir fast die Hände fast abgefroren.

Für die Installation und das Verkabeln der DYWIDAG Kamera Technik begleitete ich Bauleiter Michael Köhler, bestens mit Sicherheitsgurten fixiert und am Korb des Baukrans gesichert. Belohnt wurde dies mit einem fanstatischen Blick über den Hamburger Hafen und bis zur Elphi.

Die tapferen Bauarbeiter und Techniker installierten die Beschleunigungssensoren an den Brückenseilen. Kabel wurden verlegt, die winzig kleinen Sensoren befestigt, die Technik durchgemessen. Die Sensoren messen nur 1,5 x 1,5 x 3cm. Auch im Pylon, das sind die blauen Brückenträger, an denen man sonst immer vorbeirauscht, wurden Kabel verlegt. Dies ermöglichte mir einen Blick (und natürlich auch ein Foto) nach oben in das architektonische Meisterwerk.

Später ging es über Außenleitern in die Brückenhohlkästen. Hier im Brückendeck oder Brückeninneren befinden sich die Temperatur- und Feuchtesensoren, die Feuchtigkiet und somit die Sicherheit für die Statik der Brücke messen. Es folgten einige Produktfotos, Detailfotos und Imageaufnahmen an den Sensoren und Kästen.

Das war einer der kältesten, aber auch spannendsten fotografischen Einsätze. Vielen Dank an den technischen Koordinator Michael Köhler (Projektmanager Robotic Inspection & Maintenance) und die Mitarbeiter der DYWIDAGGROUP, Tochter der DSI Holding GmbH, die HPA für die Genehmigung, und an Alex für die Making Of Fotos.

Zur ganzen Serie: DYWIDAG Bauarbeiten auf der Köhlbrandbrücke

Die Making Of’s vom Einsatz auf, in und über der Köhlbrandbrücke: beim Klettern, um ins Brückeninnere zu gelangen, und beim Anziehen der Sicherheitsgurte im Pylon, bevor es auf den Ladekran ging…